und seine Tochter Dakota vom Simmersbach


 Nathans Beruf


Seit 2002 arbeite ich als selbständige Sozialpädagogin im Bereich der Jugend- und Familienhilfe für verschiedene Jugendämter und Kinderheime. Eine Methode meiner Arbeit stellt die „Tiergestützte Pädagogik“ dar. Hier arbeite ich größtenteils mit meinem Co-Therapeuten Nathan, der  aufgrund  seiner Nervenstärke, seines sicheren Wesens und seiner ausgesprochenen Liebe zu Kindern beste Arbeit leistet. Ferner ist Nathan für „Kind und Hund e.V.“ ehrenamtlich als geprüfter Schulhund unterwegs und weiterhin Mitglied bei „Tiere helfen Menschen e.V.“ Nathan besitzt den Wesenstest, den er ganz hervorragend bestanden hat.

 

Zu den häufigsten Störungsbildern meiner kleinen Klienten zählen:

 

  • Sozial-emotionale Störung
  • Interaktionsstörung
  • Anpassungsstörung
  • Impulskontrollstörung
  • Auto- und Fremdaggression
  • Bindungsstörung
  • ADHS

 

Was ist tiergestützte Pädagogik/Therapie?

Seit 2003 gibt es eine Definition nach Dr. G. Gatterer (Psychologe und Vorstandsmitglied des TAT , Tiere als Therapeuten, Wien)

 

„Unter tiergestützter Therapie versteht man alle Maßnahmen, bei denen durch den gezielten Einsatz eines Tieres positive Auswirkungen auf das Erleben und Verhalten von Menschen erzielt werden sollen. Dies gilt für körperliche, wie seelische Erkrankungen. Das Therapiepaar Mensch / Tier fungiert hierbei als Einheit. Als therapeutische Elemente werden dabei emotionale Nähe, Wärme und unbedingte Anerkennung durch das Tier angesehen. Zusätzlich werden auch verschiedene Techniken aus den Bereichen der Kommunikation, Interaktion und basalen Stimulation und der Lernpsychologie eingesetzt.“




Dabei helfen Hunde zum emotionalen Gleichgewicht.

Bereits die „bloße Präsenz eines Hundes hat blutdrucksenkende und stressreduzierende Wirkung. (…) Der Hund vermittelt dem Menschen ein Gefühl von Sicherheit und Vertrautheit“ (Greiffenhagen & Buck-Werner, 2012, S 33f.). Viele Studien bezeugen eine positive Wirkung von Tiergestützter Pädagogik und Therapie auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen mit verschiedenen Krankheiten und Störungsbildern wie z.B. Down Syndrom (Limond, 1997) oder ADHS (Katcher & Wilkins, 1984). Gemäß Hart können Tiere als emotionale Stütze fungieren, da bereits deren Anwesenheit bestimmte Wirkungen haben kann:  

  • Reduzierte Gefühle von Einsamkeit, Depression und Angst
  • Erhöhtes Selbstwertgefühl (v. a. bei Kindern)
  • Erhöhte soziale Integration

 

Zu den Zielen meiner Arbeit in der Tiergestützen Pädagogik zählen:

  • Verbesserung des Sozialverhaltens

  • Selbstwahrnehmung und Selbstkontrolle

  • Förderung der Interaktions- und Kommunikationsfähigkeit

  • Selbstwertstärkung

  • Bedürfniswahrnehmung

  • Stärkung sozialer Kompetenzen

  • Bewältigung von Ängsten und Bindungsproblematik

  • Verbesserte Steuer- und Führbarkeit


Nathan und Erziehung

Als Pädagogin, Mensch und Tierfreund, lehne ich jegliche Form von Gewalt gegenüber Lebewesen ab. In der Erziehung von Mensch und Tier, stehen Achtung und Respekt an erster Stelle. Das heißt für mich in der Arbeit mit dem Hund, grundsätzlich auf aversive  Erziehungshilfen zu verzichten. Nathan wurde nach den Grundlagen moderner Hundeerziehung basierend auf den Lerntheorien  der Verhaltenspsychologie ausgebildet. Unsere  Mensch-Hund-Beziehung wird so geprägt von starker Bindung und Vertrauen. Diese Voraussetzungen sind für einen sicheren Therapiehund unerlässlich.